11 Kindergarten

Nach unserem Aufenthalt in Bethel wurde alles wieder etwas ruhiger.
Wir hatten unsere festen Termine in der Woche:
Montags Krabbelgruppe
Dienstags Logopädie
Mitwochs Krankengymastik
Donnerstags hatten wir frei
Freitags Heilpädagogik.

Und zwischendurch begannen Donnerstag die Kennlern-Tage im Kindergarten.
Ja Luke hatte eine Zusage für einen Kita Platz bekommen, den er mitte August antreten soll, dafür hatte der Kindergarten Termine zum reinschnuppern mit mir ausgemacht.
Dann startete die Eingewöhnung.
Luke machte sich dort wirklich klasse.
Anfangs war er oft Erschöpft und schlief währenddessen und auch danach regelmäßig ein. Aber klar bei so vielen neune Eindrücken, Lautstärke und Kindern. Schon nach wenigen Wochen war Luke in der Gruppe integriert und fühlte sich wohl an seinem
neuen Platz und ich? Ich musste erstmal loslassen lernen.
Der Kindergarten ist von der Lebenshilfe und alle Therapien und Krankengymnastik wurden dort durchgeführt.
Also hatte ich anfangs seeeehr viel Freizeit mit der ich absolut nichts anzufangen wusste bis ich
mich an die Tatsache gewöhnt hatte das mich nicht sofort jemand anrief und ich Luke abholen musste.
Somit fing ich an Sachen aufzuarbeiten die liegen geblieben waren wie Papierkram, Freunde und Bekannte und Schlafen.
Nach und nach begann Luke auch leicht stückige Nahrung zu sich zu nehmen auch wenn das Thema Essen und Trinken allgemein sehr schwierig bei ihm ist.
Sobald die kleinste Sache nicht stimmt und wenn es nur ein Wetterumschwung ist schwankt seine Nahrunsaufnahme massiv.
Er möchte dann mehrere Tage nicht wirklich bis absolut garnichts essen oder nur sehr wenig trinken.



Bisher sind wir Krankenhausaufenthalten deswegen erspart geblieben aber irgendwas muss sich daran ändern oder zumindest einen Plan B brauchen wir damit er nicht jedes mal abbaut und wir von vorne anfangen müssen mit ihm Essen und Trinken zu lernen.
Im Kindergarten hat er die Erzieher schnell sortiert und für sich klar gemacht wer ihn füttern, ins Bett bringen und mit ihm schmusen darf, ein Beispiel:
Die Erzieherin N. Darf Luke Füttern, Schmusen und ins Bett bringen da klappt alles ganz gut, bei
Erzieherin S. Isst Luke nicht wirklich aber Schmusen und auf dem Arm einschlafen klappt da super.
Da denkt man dieser kleine Junge bekommt nicht viel mit beziehungsweise kann sich nicht wirklich ausdrücken aber er kann sich schon ganz bewusst aussuchen wer was bei ihm machen darf und wer nicht.
Faszinierend und für mich zu wissen einfach wundervoll.
So ist Luke also ein Kindergartenkind und man merkt wie gut ihm der Umgang mit anderen Kindern tut.


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